Alarm Nr. 39
29.05.2018
16:30 Uhr – 23:30 Uhr
Einsatzart: THL – Bombenfund
Beteiligte Fahrzeuge LZ-Ittling: 4.40.1, 4.21.1, 4.10.1, 4.14.1
Weitere Kräfte: Alle Löschzüge der Stadt Straubing, FF Parkstetten, FF Geiselhöring, FF Amselfing, FF Aiterhofen, FF Aholfing, FF Waltendorf, FF Perkam, FF Raibersdorf, FF Salching, FF Leiblfing, FF Ascha, FF Mitterfels, FF Kirchroth, FF Feldkirchen, FF Hunderdorf, FF Pillnach, FF Atting, FF Straßkirchen, THW
Führungskräfte vor Ort: SBR, SR1, SBI, SR2, KBR, KBI
Wir wurden zur Evakuierung der Bevölkerung nachalarmiert. In Straubing wurde bei Baggerarbeiten eine 250 kg schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Alle Löschzüge der Feuerwehr Straubing trafen sich in der Hauptwache, um gemeinsam die Evakuierung durchzuführen.
Gegen 17:30 Uhr wurde die Evakuierung im Umkreis von 500 Metern gestartet. Die Löschzüge wurden auf verschiedene Teile des Gebietes aufgeteilt. Gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei machten wir uns von Tür zu Tür auf den Weg um die einzelnen Bewohnern von Ihren Häusern und Wohnungen zu evakuieren. Die Evakuierung der Barmherzigen Brüder wurde komplett vom BRK übernommen.
Nachdem gegen 20:30 Uhr alle im Umkreis von 300 Meter Ihre Häuser verlassen hatten, konnten sich auch die Einsatzkräfte aus dem Gefahrenbereich begeben.
Gegen 21:00 Uhr begann der Sprengmeister mit der Entschärfung. Diese stellte sich jedoch als sehr schwierig heraus, da der Sprengkopf durch die Baggerarbeiten schwer beschädigt wurde. Somit entschied sich der Sprengmeister, den Zünder kontrolliert abzusprengen. Um ca. 23:30 Uhr konnte dann endlich Entwarnung geben werden. Die Entschärfung war erfolgreich.
Die entschärfte Bombe wurde vom Kampfmittelräumdienst aufgeladen und nach München gebracht.
Anschließend wurden die Sperrungen wieder aufgehoben und die Bevölkerung konnte zurück in Ihre Häuser.
Der Löschzug Ittling und die Feuerwehr Straubing bedanken sich bei der Bevölkerung für die reibungslose Evakuierung. Insgesamt wurden 2500 Personen evakuiert, davon 400 Bewohner der Barmherzigen Brüder. Die betroffene JVA konnte eine interne Verlegung der Gefangenen einrichten.
Nachdem die Bombe entschärft war und alle Sperrungen aufgehoben wurden, konnten wir wieder in die Wache einrücken.